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Hoher Seeblaskogel  3235 m, Überschreitung

Hoher Seeblaskogel von der Winnebachssehütte

Lage
Stubaier Alpen/Ötztal

Ausgangspunkte
Gries/Sulztal (1569 m)

Beste Zeit
Juli-September

Ausrüstung
Hochtouren- u. Gletscherausrüstung

Hütten
Westfalenhaus (2273 m)
DAV, bew. Ende Juni bis Ende September, Tel. 0 52 36/2 67;
Winnebachseehütte (2362 m), DAV, bew. Ende Juni bis Mitte Oktober,
Tel. 0 52 53/51 97

Karten/Führer
AV-Karten Stubaier Alpen/Sellrain
Stubaier Alpen. AV-Führer
Die schönsten Gipfelziele zwischen Rätikon und Tauern. 50 Touren in den Zentralalpen

 

Charakter/Schwierigkeiten der Tour:

Der Hohe Seeblaskogel  erhebt sich ziemlich isoliert von den Nachbarmassiven im schönsten Teil der Sellrainer Berge. Neben dem Zugang vom Westfalenhaus, der im Grüne-Tatzen-Ferner seinen Schlüssel hat, gibt es einen zweiten Normalweg von der Winnebachseehütte. Man kann beide Routen kombinieren und gestaltet das Unternehmen zu einer Rundtour aus.

Der Hohe Seeblaskogel zeigt sich nach außen eher schroff und abweisend, doch sind die beiden Normalrouten für Geübte nicht allzu schwierig. Das Kuriosum am Berg ist sicherlich der Grüne-Tatzen-Ferner, dem zwei Gratausläufer ein enges Bett geben.

Raue Alpinsteige, teils wegloses Fels- und Schuttgelände sowie ein nahezu spaltenfreier, aber relativ steiler kleiner Gletscher erfordern solide Bergerfahrung.

Dauer:

11½ Std. (2 Std. Hüttenzustieg, 3¼ Std. Gipfelanstieg, 2 Std. Abstieg zum Westfalenhaus, 4¼ Std. Rückweg über Winnebachjoch)

Hoher Seeblaskogel beim Aufstieg vom Westfalenhaus

 

Aufstieg:

Zuerst von der Winnebachseehütte (2362 m) auf markiertem Moränensteig an einigen Lacken vorbei. Weiter gegen Osten Richtung Bachfallenferner. Kurz vor Erreichen der Gletscherzunge links abknickend und hart an den Wänden entlang über abschüssige Geröllhalden. Vorsicht! Teilweise wirklich sehr loses Gestein und Geröll. Teleskopstöcke können hilfreich sein.

Man steigt an der Schrofenmauer der Grünen Tatzen vorbei weiter aufwärts. Zeitweise von Steigspuren geleitet über Blockschutt und loses Geröll in einer Art Karschlauch. Jetzt wendet man sich linker Hand in die Flanke, bevor es ein Stück über den felsigen Kamm geht. Über den Südgrat weiter bis zu einer kleinen Scharte, wo man den Grüne-Tatzen-Ferner betritt. 

Durch den Firnschlauch gerade aufwärts bis zum obersten Ostgrat, über dessen leichte Blöcke (I) schließlich der Gipfel gewonnen wird.

Auf dem Gipfel des Hohen Seeblaskogel

Bei gutem Wetter hat man vom Gipfel eine fantastische Aussicht. Im Norden kann man bis ins Karwendel und Wetterstein sehen, im Westen in die Lechtaler Alpen. Im Süden sieht man die markanten Gipfel des Stubai wie den Schrankogel, Schrandele, Windacher Daunkogel und  Zuckerhütl. Nach Südosten zu fällt der Hohe Seeblaskogel in einer steilen Wand ab. Tief unten erkennt man den Ausgangspunkt der Tour, den Winnebachsee mit gleichnamiger Hütte.

Abstieg:

Zunächst wieder auf dem obersten Ostgrat durch den Firnschlauch gerade abwärts bis zum Grüne-Tatzen-Ferner. Durch ein enges Hochkar über mürbe Steilhänge weiter abwärts bis zu einem Hinweisschild. Dort biegt man links ab und durch das Moränenvorfeld des Längentaler Ferners immer dem Dr.-Siemons-Weg folgend das Tal hinaus zum Westfalenhaus

Vom Westfalenhaus erreicht man über einige Bachrunsen hinweg nach längerer, stetig absteigender Hangquerung im Angesicht des mächtigen Lüsenser Fernerkogels das Längental. Im Abstiegssinne auf der linken Bachseite weiter nach Lisens.

Will man nicht nach Lisens absteigen, ergibt sich auch die Möglichkeit einer Hüttenverbindung zurück zur Winnebachseehütte (ca. 4¼ Std.).
Vom
Westfalenhaus durchs Ochsenkar hinauf ins  Winnebachjoch (2782 m), über typisches Blockkargelände um die ausladenden Ausläufer des Seeblaskogel-Massivs herum und bei der Gabelung links haltend südwärts ins Winnebachkar zur Winnebachseehütte.. Von der Winnebachseehütte kann man dann in 1½ Std. nach Gries (1569 m) im Sulztal absteigen.

 


Copyright © 2002 Uwe Gerber. Alle Rechte vorbehalten.

Stand:     05. August 2016

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